Stahlrenner: Massi Master

Montag, 20. April 2020

Massi Master

Wieder mal ist ein Rad fertig geworden. Nein, kein Masi, sondern ein MASSI aus Spanien. Der Rahmen stammt offensichtlich aus den 90er Jahren wurde aber nnie aufgebaut. Er hatte lediglich ein paar kleine Lagerschäden, die Gewinde waren aber noch jungfreulich und mussten teilweise von den Lackresten befreit werden. Der Rahmen ist aus Columbus Gara Rohren gefertig, die verchromte schulterlose Gabel stammt aus meinem Fundus. Ich war mir anfangs nicht ganz schlüssig, wie ich das Rad aufbauen soll. Mir schwebten Zeus Teile aus Spanien vor. Diese Komponenten sind aber schwer zu bekommen und mittlerweile teuer. Im Internet fand ich ein Bild von einem Massi Master, der mit Shimano-Komponenten aufgebaut war, die sehr gut zum Rahmen passten und ein schlüssiges Bild abgaben. Also machte ich mich ans Werk. Schaltung, Naben, Kurbel und Bremszangen sind von der 600er Serie, Lenker und Bremshebel Dura Ace. Da ich keinen passenden Shimano-Werfer hatte, musste vorerst mal ein Campa Chorus her. Der Steuersatz stammt von Miche und passt auch gut zur aerodynamisch gehaltenen Gesamtlinie. Ich werde morgen mal eine kleine Probefahrt absolvieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Über mich:

Mein erstes Rennrad bekam ich mit 13 Jahren von meinem Vater geschenkt - ein goldfabriges Puch Bergmeister. Mit dem Rad unternahm ich bereits zwei Jahre später meine erste mehrtägige Radtour durchs Salzkammergut. Die Faszination ist bis heute geblieben, obwohl der Radsport in den Jahren 1990 bis 2010 eine kleine Pause bei mir machte. In Wien machte die Fahrt mit dem Rennrad nicht wirklich Spass. Straßenbahnschienen, dichter Verkehr und vor allem Langfinger waren es, die mir die Freude am Radfahren in der Stadt ein wenig verdorben hatten.
Seit nunmehr 8 Jahren wohne ich wieder in einer Kleinstadt, und die Freude am Radfahren ist da wie früher. Auch wenn ich nicht mehr so schnell unterwegs bin und auch keine mehrtägigen Touren fahre, das Rad als Transportmittel und Sportgerät ist für mich nach wie vor aus dem Leben nicht wegzudenken.

Stahlrenner

In meiner Jugendzeit, den 70er und 80er Jahren waren sie der Renner: Sport- oder Rennräder mit 10 oder 12 Gängen, gebogenem Rennlenker, Pedalen mit Pedalriemen und einem schmalen Rennsattel. Als in den 80er Jahren die Mountain- und City Bikes bei uns modern wurden, stiegen viele Radfahrer vom schnittigen Rennrad auf das bequemere und geländegängige Mountain-Bike um. Die Rennräder verstaubten im Keller und erst in den letzten Jahren erleben Rennräder wieder eine Renaissance. Klassische Rennräder mit Stahlrahmen sind begehrte denn je, ein Grund, in diesem Blog einen kleinen Einblick in die Welt der klassischen Rennräder zu bieten.