Stahlrenner: Cinelli Supercorsa

Montag, 9. Januar 2017

Cinelli Supercorsa

Beim Cinelli SC hab ich heute wieder ein wenig weitergearbeitet. Das Radl bekam einen neuen Lenker und neue Bremsgriffe. Den Gimondi-Lenker hab ich durch einen 42 Merckx ersetzt, weil dieser einfach bequemer zu fahren ist. Die Bremsgriffe sind von Modolo mit aussenverlegten Seilzügen. Das Rad hat eine bewegte Geschichte und wurde im letzten Jahr komplett umgebaut. Ich hatte damals den Rahmen allein gekauft und das Rad nach und nach mit Campagnolo-Teilen komplettiert. Es war aber nie homogen aufgebaut, sondern es bestand ein Teilemix aus unterscheidlichen Campagnolo Komponenten, von Athena bis Record. Ich hab mich daher heuer entschlossen, wirklich Teile zu montieren, die mir gefallen und mit denen ich gut zurechtkomme, egal, ob sie aus Italien sind oder nicht. Interessanterweise ist jetzt sehr viel Shimano Zeug verbaut, von einer Crane -Schaltung bis hin zu einem 105er Steuersatz. Derzeit ist leider kein richtiges Radlwetter, aber ich freu mich schon auf die ersten Ausfahrten mit dem Rad.

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Über mich:

Mein erstes Rennrad bekam ich mit 13 Jahren von meinem Vater geschenkt - ein goldfabriges Puch Bergmeister. Mit dem Rad unternahm ich bereits zwei Jahre später meine erste mehrtägige Radtour durchs Salzkammergut. Die Faszination ist bis heute geblieben, obwohl der Radsport in den Jahren 1990 bis 2010 eine kleine Pause bei mir machte. In Wien machte die Fahrt mit dem Rennrad nicht wirklich Spass. Straßenbahnschienen, dichter Verkehr und vor allem Langfinger waren es, die mir die Freude am Radfahren in der Stadt ein wenig verdorben hatten.
Seit nunmehr 8 Jahren wohne ich wieder in einer Kleinstadt, und die Freude am Radfahren ist da wie früher. Auch wenn ich nicht mehr so schnell unterwegs bin und auch keine mehrtägigen Touren fahre, das Rad als Transportmittel und Sportgerät ist für mich nach wie vor aus dem Leben nicht wegzudenken.

Stahlrenner

In meiner Jugendzeit, den 70er und 80er Jahren waren sie der Renner: Sport- oder Rennräder mit 10 oder 12 Gängen, gebogenem Rennlenker, Pedalen mit Pedalriemen und einem schmalen Rennsattel. Als in den 80er Jahren die Mountain- und City Bikes bei uns modern wurden, stiegen viele Radfahrer vom schnittigen Rennrad auf das bequemere und geländegängige Mountain-Bike um. Die Rennräder verstaubten im Keller und erst in den letzten Jahren erleben Rennräder wieder eine Renaissance. Klassische Rennräder mit Stahlrahmen sind begehrte denn je, ein Grund, in diesem Blog einen kleinen Einblick in die Welt der klassischen Rennräder zu bieten.