Stahlrenner: Puch Mistral EL, Modell 1984

Sonntag, 3. November 2019

Puch Mistral EL, Modell 1984

Das Puch Mistral EL war 1984 das Einstiegs-Modell in die Mistral-Serie. Rahmen und Gabel sind aus PUCH-High-Tensile 2500 Stahlrohren mit geschmiedeten Ausfallenden und Anlötteilen für Bremszug und Schalthebel. Der Rahmen ist 100% handgefertigt und sehr schön verarbeitet. Das Rad wurde nicht viel gefahren und stand die letzten jahre in einer Garage. Der Rahmen ist in perfektem Zustand, rostfrei, ohne dellen und Stauchungen. Leidiglich an ein paar exponierten Stellen hat der Rahmen ein paar Kratzer, die grossteils ausgebessert wurden. Das Rad wurde einem unfangreichen Service unterzogen, die Lager wurden gereinigt, gefettet und neu eingestellt, alle Seile und Bowdenzüge wurden getauscht. Das Lenkerband sowie die Griffgummis wurden erneuert.

Bremsen: Weinmann Semi-Automatik 500 mit gelochten Rennbremshebeln und neuen Gummimanschetten

Schaltung: Campagnolo 990

6-fach Zahnkranz mit einer Abstufung von 14-16-18-20-23-26 Zähnen

Alu Doppelkettenscheibe 42/52 (beide Kettenblätter austauschbar)

Alu Felgen mit neuen Michelin Dynamic Classic Reifen 700x28C

INOX Speichen, Normandie Niederflanschnaben

Alu Rennpedale mit verchromten Pedalhaken und Lederriemen

Rahmengrösse: 57cm

Ras Rad befindet sich in einem äusserst gutem Zustand, wie aus dem Katalog und ist sofort fahrbereit. Aufgrund der etwas breiteren Reifen eignet es sich auch für Schotterstrasse und den Stadtverkehr. Das Fahrrad ist in dieser Konfiguration auch zugelassen für historische Radveranstaltungen wie Eroica, In Velo Veritas, Styroice und Kirschblüten Radklassik.

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Über mich:

Mein erstes Rennrad bekam ich mit 13 Jahren von meinem Vater geschenkt - ein goldfabriges Puch Bergmeister. Mit dem Rad unternahm ich bereits zwei Jahre später meine erste mehrtägige Radtour durchs Salzkammergut. Die Faszination ist bis heute geblieben, obwohl der Radsport in den Jahren 1990 bis 2010 eine kleine Pause bei mir machte. In Wien machte die Fahrt mit dem Rennrad nicht wirklich Spass. Straßenbahnschienen, dichter Verkehr und vor allem Langfinger waren es, die mir die Freude am Radfahren in der Stadt ein wenig verdorben hatten.
Seit nunmehr 8 Jahren wohne ich wieder in einer Kleinstadt, und die Freude am Radfahren ist da wie früher. Auch wenn ich nicht mehr so schnell unterwegs bin und auch keine mehrtägigen Touren fahre, das Rad als Transportmittel und Sportgerät ist für mich nach wie vor aus dem Leben nicht wegzudenken.

Stahlrenner

In meiner Jugendzeit, den 70er und 80er Jahren waren sie der Renner: Sport- oder Rennräder mit 10 oder 12 Gängen, gebogenem Rennlenker, Pedalen mit Pedalriemen und einem schmalen Rennsattel. Als in den 80er Jahren die Mountain- und City Bikes bei uns modern wurden, stiegen viele Radfahrer vom schnittigen Rennrad auf das bequemere und geländegängige Mountain-Bike um. Die Rennräder verstaubten im Keller und erst in den letzten Jahren erleben Rennräder wieder eine Renaissance. Klassische Rennräder mit Stahlrahmen sind begehrte denn je, ein Grund, in diesem Blog einen kleinen Einblick in die Welt der klassischen Rennräder zu bieten.