Heute gab's die erste Ausfahrt zum Ausee in Asten. Das Capo Flitzer
musste erst flott gemacht werden, denn es hatte noch ein kleines
Problem: der Vorbesitzer hatte offenbar die linke Kurbel falsch herum
montiert. Fahren konnte man mit dem Rad, aber die Kurbel streifte immer
am Mittelständer.
Wer schon mal mit alten Stahlkurbeln gearbeitet
hat, kennt die Misere: zuerst muss einmal der Kurbelkeil raus. Bei alten
Fahrrädern halten die meistens wie eingeschweisst, sind oft angerostet
oder durch vorherige Gewalteinwirkung verbogen. So war es auch bei
diesem Keil. Obwohl ich ihn mit Öl und vorsichtigen Schlägen lockern
konnte, war der Keil unbrauchbar. Also musste ein neuer Keil her. Für
diese Keile gab es offenbar nie eine richtige Norm, denn jeder Keil ist
anders. Die Durchmesser und Steigungen der Keile sind unterschiedlich,
ein Fahrradbastler hat meistens ein Dutzend davon in einer Kiste liegen
und probiert Keil für Keil durch. Keil nr. 4 hat schliesslich gepasst
und nach einer weiteren Viertelstunde war auch eine passende Mutter und
Beilagscheibe gefunden. Die erste Probefahrt zum Ausee hat das Rad
jedenfalls ohne wacklige Kurbel überstanden und ich gehe davon aus, dass
es auch die Runde beim Oldtimer Fahrradtreffen meistern wird.
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